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Professur für Kunstgeschichte der Neuzeit

Prof. Dr. Wiebke Windorf

Sekretariat: Artem Shikin
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.57.0

Telefon: +49 (0) 345-55 24312
Sekretariat: +49 (0) 345-55 24311

Aktuelles

TAGUNG
Produktive Krise – Französische Sakralskulptur an der Schwelle zur Moderne (1700–1850)

Jean-Baptiste Pigalle, Vierge à l’Enfant, 1778, Paris, Saint-Sulpice, Chapelle de la Vierge © Paroisse Saint Sulpice

Jean-Baptiste Pigalle, Vierge à l’Enfant, 1778, Paris, Saint-Sulpice, Chapelle de la Vierge © Paroisse Saint Sulpice

Die französische Sakralskulptur zwischen 1700 und 1850 ist geprägt durch die Auswirkungen der tridentinischen Reform sowie durch säkulare und kirchenkritische Tendenzen. In den Tagungsbeiträgen betrachten wir ein breites Spektrum jener hochgradig innovativen bildhauerischen Lösungen, die in Reaktion auf diese Krise für den sakralen Raum geschaffen wurden.

DFG-Projekt (448536790) Skulptur und Sakralität. Bildhauerische Neukonzeptionen in religiösen Bildräumen von Paris am Übergang zur Moderne (1700–um 1850), Leitung: Wiebke Windorf

27.–29. November 2025
Franckeplatz 1 // Haus 54, 06110 Halle (Saale)

IKAKLA und IZEA, Konzeption & Organisation: Julie Laval, Angelika Marinovic, Wiebke Windorf

Kontakt:

PROGRAMM:
Flyer_Produktive Krise.pdf (4,1 MB)  vom 30.10.2025

Beschreibung

Herzlich Willkommen auf den Seiten der Professur für Kunstgeschichte der Neuzeit!

Die Kunstgeschichte der Neuzeit nimmt die europäischen Bildkünste und ihre Theorien – demnach Malerei, Grafik sowie Skulptur – von 1400 bis 1850 in den Blick, wozu auch der qualitätsvolle Denkmalbestand der mitteldeutschen Kunstlandschaft gehört. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts werden Malerei, Bildhauerei und Architektur – zuvor dem Handwerk zugerechnet – zu Künsten aufgewertet, die auf einem neuartigen Studium der Natur, einer intensiven Auseinandersetzung mit der Antike und auf erstmals formulierten theoretischen Grundlagen basieren. Kunstschaffende begreifen ihre Tätigkeit nun zunehmend als geistig-kreativen schöpferischen Prozess und treffen auf einen sich verändernden und vor allem – über die etablierten kirchlichen und fürstlichen Auftraggeber:innen hinaus – vergrößernden Kunstmarkt, den sie durch innovative künstlerische Techniken ebenso wie durch neu entstehende künstlerische Gattungen und Bildinhalte bedienen. Der sich intensivierende Wettbewerb zwischen Künstler:innen, aber auch zwischen den Künsten selbst geht einher mit der Etablierung künstlerischer Normen und der Definition von Kriterien der Kunstbewertung. Solche gattungstechnischen, sozialhistorischen sowie ikonografischen Neuerungen stehen in engem Zusammenhang mit den zeitgenössischen gesellschaftlich-kulturellen Umbrüchen und bilden nicht nur den Grundstein für die um 1850 beginnende Epoche der Moderne. Vielmehr bereiten die sich in diesen neuzeitlichen Zusammenhängen ergebenden Fragestellungen relevante Themenfelder bis in die Gegenwart vor.

Curriculum für die Kunstgeschichte der Neuzeit

Das Lehrprogramm für die Kunstgeschichte der Neuzeit vermittelt Kenntnisse über die Formen, Funktionen, Inhalte und Theorien neuzeitlicher Artefakte in der gesamten zeitlichen, gattungs- und kunstlandschaftsübergreifenden sowie methodologischen Breite. Wir verstehen Lehre als einen lebendigen, praxisorientierten sowie forschungsbasierten und für Studierende wie für Lehrende produktiven Austausch. Ein besonderes Anliegen stellt für uns das Lernen vor dem Original dar, das durch ein vielfältiges Angebot an Exkursionen ins In- und Ausland unterstützt wird. Darüber hinaus ermöglichen Projektseminare und etablierte Kooperationen mit renommierten Forschungs- und Kultureinrichtungen (z. B. mit der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, dem Kunstmuseum Moritzburg Halle/Saale sowie mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris) wertvolle Einblicke in die berufliche Praxis.


Frieda Hexel, Prof. Dr. Wiebke Windorf, Dr. Angelika Marinovic, Julie Laval M.A., Willi Hameister (Foto: Antje Seeger)

Frieda Hexel, Prof. Dr. Wiebke Windorf, Dr. Angelika Marinovic, Julie Laval M.A., Willi Hameister (Foto: Antje Seeger)

Team

Lehrstuhlinhaberin

Prof. Dr. Wiebke Windorf
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.57.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24312
Sekretariat: +49 (0) 345-55 24311

Mitarbeiter:innen

Marie Luise Geißler M.A.
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.13.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24048

Julie Laval M.A.
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.13.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24048

Dr. Angelika Marinovic
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.16.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24317

Sekretariat

Artem Shikin
Telefon: +49 (0) 345-55 24311
Fax: +49 (0) 345-55 27040

Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte

Frieda Hexel

Willi Hameister


Forschung

Die Forschungsfelder des Teams der Kunstgeschichte der Neuzeit umfassen eine Zeitspanne von 1400 bis ins mittlere 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf den europäisch geprägten Kulturräumen: In der Historienmalerei, Druckgrafik sowie Zeichnung stehen Fragen nach Faktizität und Fiktionalität der Bildinhalte sowie nach medialen Transferprozessen im Vordergrund. Einen zentralen Forschungsgegenstand bildet zudem die bildhauerische Produktion – beginnend mit der Sepulkralskulptur ab 1400 über die Kleinplastik bis zur Sakralskulptur und dem Denkmal am Übergang zur Moderne. Skulptur wird hier auf ihre historischen Formen und Inhalte erforscht, aber auch mit Blick auf ihre Diskursivität, Wirkmächtigkeit sowie Vulnerabilität perspektiviert. Über eine objektbasierte Kunstgeschichte hinausgreifend widmet sich der Lehrstuhl kunsttheoretischen Diskursen in transnationaler Betrachtung, Phänomenen der Wissens- und Sozialgeschichte von Künstler:innen ebenso wie frühneuzeitlichen Produktions- und Innovationsdiskursen.

Details zu einzelnen Projekten und Lehrveranstaltungen finden Sie auf den individuellen Seiten des Teams der Kunstgeschichte der Neuzeit.

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